Die Industrieimmobilien-Index (IWIP) Methodik: In Zeiten fortschreitender Globalisierung und zunehmender Integration der Finanzmärkte sind Unternehmen verstärkt in mehreren Ländern und Immobilienteilmärkten tätig. Ihr Ergebnis hängt zunehmend vom Wissen über die regionalen Besonderheiten in den einzelnen Teilmärkten ab, in denen sie investieren. Darüber hinaus versuchen professionelle Anleger, Chancen und Risiken im Vorfeld einer Investition zu erkennen. Solche Effekte lassen sich am Besten durch die Verwendung eines Indexes identifizieren. Ein solcher Index stellt die gesamte Bandbreite des Marktes dar, ohne Lücken, ohne Überschneidungen und frei von jedweden subjektiven Sichtweisen.
Industrieimmobilien-Index (IWIP)
Der IWIP-Index, erstellt von IndustrialPort in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), erfüllt diese Anforderungen.
Er wird von Profianlegern deutschlandweit zur Analyse von Anlagen, zur Messung der Mietwertentwicklung, zur Portfoliostrukturierung, zur Absicherung und zur Erstellung von Immobilienfonds verwendet.
Mittels der Subindizes für Lager-, Logistik- und Produktionsimmobilien, zusätzlich unterteilbar in die drei Ausstattungsklassen einfach, funktional und modern sowie räumlich nach neun verschiedenen Standorteignungs-Klassen, ermöglicht die IWIP-Index-Strategie den Kunden, die Erstellung von Portfolios und Einzelassets auf kohärente und konsistente Weise zu überwachen. So werden Benchmark-Fehlpassungen und nicht kompensierte Risiken vermieden.
VOLLSTÄNDIGE ABDECKUNG DER MIETBETRACHTUNG IM DEUTSCHEN INDUSTRIEIMMOBILIENMARKT
Die IWIP-Index-Reihe – Vorteile des IWIP-Index:
Deutschlandweite Abdeckung:Auf Basis aller rund 11.000 Gemeinden bietet der IWIP-Index eine umfassende Darstellung der Mietpreisentwicklung in ganz Deutschland.
Messung und Zuschreibung der Wertentwicklung:
Branchenführender Index für Mandate in Deutschland mit regionalen, Nutzungsarten- und Ausstattungsklassenspezifischen und anderen Teilmengen. Diese stehen für gezielte Anlagemandate bereit.
Research:
Die auf Research basierenden Indizes und Analysen von IndustrialPort helfen Institutionellen Investoren, werthaltigere Portfolios aufzubauen und zu verwalten.
Produktentwicklung:
IndustrialPort entwickelt innovative Indizes, die von der Investmentbranche verwendet werden.
Konsistenter Rahmen:
Alle IWIP-Subindizes bieten einen Bausteinansatz mit einer wissenschaftlichen Methodik. Damit erkennen Anleger verdeckte Risiken, Lücken oder Überschneidungen.
Replizierbarkeit:
Mindestanforderungen an die Datenmenge für die einzelnen Subindizes, um die Größe der einzelnen Anlagemöglichkeiten widerzuspiegeln und die Replizierbarkeit der Indizes zu erleichtern.
Unser Bausteinansatz — Moderne Index-Strategie
Die IndustrialPort-Indizierung bietet einen modernen, nahtlosen und vollständig integrierten Ansatz zur Messung der gesamten Mietentwicklung, ohne Lücken oder Überschneidungen.
Modern
Entwickelt, um einzelne Teilmärkte zu bewerten.
Der IWIP-Index und seine Sub-Indizes basieren auf einer innovativen Berechnungsmethode. Sie bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Bedarf an einem stabilen Index sowie der flexiblen und individuellen Auswertbarkeit.
Nahtlos
Der IWIP-Index deckt das gesamte Bundesgebiet und alle Industrie-Immobilien-Klassen ab.
Alle IndustrialPort-Subindizes werden nach der gleichen Berechnungs-Methode erhoben.
Sie decken alle räumlichen und gebäudespezifischen Teilmärkte mit nicht-überlappender Größen- und Alterssegmentierung ab.
Integriert
Einheitliche Methodik für jedes Marktsegment.
Während andere Anbieter entweder eine umfragebedingte Marktstimmung oder die komplette Mietpreisänderung darstellen, ermittelt IndustrialPort streng mathematisch die werttreibenden Unterschiede der einzelnen Ausstattungsmerkmale. Zusätzlich werden ausstattungsgetriebene Auswirkungen auf die Veränderung der Miete getrennt von marktgetriebenen Mietsteigerungen betrachtet. IndustrialPort legt großen Wert auf die Nachvollziehbarkeit seines Indexes und veröffentlicht zu jeder Indexerhebung die Ergebnisse in Gutachtenform. Für IndustrialPort hat die Investierbar- und Replizierbarkeit seines Indexes große Relevanz. Deshalb werden Vergleichsprüfungen zu anderen Immobilienindizes durchgeführt.
Logistik boomt weiter, Lagerhallen 2021 wieder gefragt:
IWIP-Index steigt um 8,7% bei Miete gegenüber 2017
Die Anlageklasse Industrieimmobilien entwickelt sich stetig mehr zur festen Größe. Dies belegen die Mietpreissteigerungen des gemeinsam von dem Wirtschaftsforschungsinstitut IW Köln und dem Beratungsunternehmen IndustrialPort veröffentlichten Industrieimmobilien-Mietpreis-Index (IWIP-Index). In die Betrachtung flossen ca. 16.000 Gebäude ein – davon ca. 4.000 im Erhebungsjahr 2018. Somit sind rund 25 Prozent aller deutschen Hallenflächen in den Index eingeflossen. Insgesamt zehn Firmen stellen hierfür Stand heute ihre Daten zur Verfügung.
Einzeln aufgeschlüsselt sind die Subindices für Lager um 7,0 Prozent, für Logistik um 2,2 Prozent und für Produktion um 14,2 Prozent gestiegen. Regional und gebäudeausstattungsbedingt lassen sich große Unterschiede feststellen. „Dass die Mieten im Logistiksegment im Vergleich zum Gesamtindex nur leicht zugenommen haben, ist auf Entwicklungen am Investmentmarkt zurückzuführen: Vergleichsweise günstige Mietkonditionen bei großflächigen Entwicklungen mit Projektentwicklerausschreibung gleichen den signifikanten Mietanstieg in den Ballungs- und zentrumsnahen Gebieten wieder aus“, erläutert Jan Stemshorn, Director und Teamleader Industrial Agency des unterstützenden Unternehmens Savills in Köln.
Auch Rüdiger Hornung, Geschäftsführer von Wüest Partner, einem weiteren Teilnehmer am IWIP, bemerkt:
„Die Assetklasse Lager und Produktion ist auf lange Sicht eine attraktive und stabile Anlagealternative. Gerade für Deutschland als mittelständischen Weltmarktführer mit hohem Lagervolumen und Versandaufkommen birgt diese Immobilienart großes Potenzial.“
Zur Statistik: Insgesamt haben folgende zehn Unternehmen Daten für den 2018er IWIP geliefert: Aengevelt, Argetra, Beos, BNP Paribas Real Estate, Engel & Völkers Commercial, Immowert AG, Palmira Capital Partners, Savills, TÜV SÜD ImmoWert sowie Wüest Partner Deutschland. Weitere Firmen haben eine Datenlieferung für den Betrachtungszeitraum 2019 zugesagt. Die komplette Fläche an Logistik-, Lager- und Produktionshallen, die im IWIP abgebildet ist, summiert sich auf rund 150 Mio. m² Hallenfläche in ganz Deutschland.
„Damit stellt der IWIP-Index aufgrund seiner Detailschärfe, seiner Datentiefe sowie der Teilnehmerzahl schon im zweiten Jahr seiner Veröffentlichung den Branchenstandard für Industrieimmobilien dar“, freut sich der geschäftsführende Gesellschafter von IndustrialPort, Peter Salostowitz.
Technische Hintergründe des Indexes
Der IWIP-Index ergänzt die bereits am Markt bestehenden und etablierten Indices anderer Immobilienklassen. Er ist in die drei Subindices Lager, Logistik und Produktion unterteilt. Zusätzlich lässt er sich regional differenzieren und nach den Ausstattungsklassen einfach, funktional und modern auswerten. Zur Sicherstellung der zukünftigen Weiterentwicklung des IWIP-Indexes hat IndustrialPort langfristige Verträge mit dem IW abgeschlossen.
IWIP-Index: Weitere starke Partner unterstützen IndustrialPort bei Datenerhebung
Bundesweiter Preisindex ermöglicht einheitliche Bewertung von Industrieimmobilien.
Ab 2019 beliefern Aengevelt, Argetra, BNP Paribas Real Estate, Engel & Völkers Commercial, TÜV SÜD ImmoWert sowie Wüest Partner Deutschland den Index mit Daten – direkt aus deren Kern-Geschäftsfeldern.
Gesamtzahl der betrachteten Logistik-, Lager- und Produktionshallen nähert sich 15.000er Marke
13. Dezember 2018. Das Industrieimmobilien-Segment vollzieht einen dynamischen Wandel. Es ist und bleibt schwierig, aktuelle Marktströmungen zu erkennen und einheitlich abzubilden. Dabei hilft der 2018 erstmals veröffentlichte IW-IndustrialPort-Industrieimmobilien-Index (IWIP-Index) mit seiner Zeitreihe ab 2012. Die beiden Index-Entwickler – das Beratungsunternehmen IndustrialPort und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) – konnten nach dem Immobiliendienstleister Savills weitere Experten zur Daten-Lieferung für den Index gewinnen. Ab 2019 wird der Makler Aengevelt, der Zwangsversteigerungs-Dienstleister Argetra, die international tätigen Immobiliendienstleistungs-Unternehmen BNP Paribas RE und Engel & Völkers Commercial, die Immobilien-Bewertungsunternehmen TÜV SÜD ImmoWert und Wüest und Partner Deutschland den Index mit Vermietungsdaten direkt aus dem Markt füttern. Bislang wurden insgesamt 11.500 Logistik-, Lager- und Produktionshallen mit rund 100 Mio. m² Hallenfläche in ganz Deutschland erfasst. Durch die Mitwirkung der neuen Partner nähert sich der Wert der 15.000er Marke. Dadurch wird die Aussagekraft des Index weiter erhöht und präzisiert, die Datentiefe verdichtet und die Auswertungsmöglichkeiten ausgeweitet.
Wir freuen uns über die neuen Teilnehmer am IWIP-Index. Jeder einzelne bringt aus seinem Kerngeschäft wertvolle und aktuelle Marktdaten ein. Erklärtes Ziel ist und bleibt, die Transparenz in der Logistik weiter zu erhöhen. Durch die starken Partner sind wir unserem Ziel, mit dem IWIP-Index einen neuen Branchenstandard zu etablieren, ein deutliches Stück näher gekommen“, sagt Peter Salostowitz, Geschäftsführer von IndustrialPort. „Bislang werden zur Berechnung dieses hedonischen Mietpreisindexes durch das IW Köln insgesamt 40 Einflussvariablen herangezogen“, erklärt Dr. Ralph Henger, Senior Economist vom IW.
Für das kommende Jahr planen IndustrialPort und das IW noch weitere passende Partner für den Index hinzuzugewinnen.
Der IWIP-Index mit seinen drei Subindizes für
Lager-,
Logistik- und
Produktionsimmobilien
bildet die Mietpreisentwicklungen von Industrieimmobilien für den kompletten deutschen Markt ab.
Der Anspruch des IWIP ist die Abbildung des kompletten Marktes – von den Topp-Objekten bis zu den gefallenen Immobilien – was durch die neuen Partnerschaften noch besser umgesetzt werden kann.
Knapper Platz – deutliche Mietpreissteigerung!
Beratungsunternehmen IndustrialPort + IW legen neuen Industrieimmobilien-Index (IWIP) vor
Idstein, 22. Februar 2018. Sie sind das häufig unterschätzte Rädchen im Getriebe der Wirtschaft: Logistikimmobilien und Lagerhallen. Ohne große Hallenflächen wären die moderne Logistik und Produktion nicht zu stemmen. Das Beratungsunternehmen IndustrialPort zeigt erstmals in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) systematisch in einem Index (IWIP), wie sich Mieten bei diesen Industrieimmobilien entwickelt haben.
Produkte werden zunehmend online bestellt. Unternehmen kämpfen um immer kürzere Lieferzeiten. Dafür brauchen sie möglichst innenstadtnahe Lager-, Logistik- und Produktionsflächen. Doch die werden langsam knapp und teuer – trotz großer Kapazitäten: Die Gesamtfläche aller deutschen Hallen für Lager, Logistik und Produktion liegt bei rund 600 Millionen Quadratmetern, wobei in der Erfassungssystematik von IndustrialPort nur Flächen ab 1.000 Quadratmeter berücksichtigt werden.
Das Hallenangebot ist heiß begehrt. Die Mieten sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen: von durchschnittlich 2,81 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2012 auf 3,75 Euro im abgelaufenen Jahr – ein Plus von 33 Prozent. Dabei gibt es jedoch Unterschiede, je nachdem, wie die Fläche genutzt wird.
Beheizte Logistikhallen sind besonders teuer: die Durchschnittsmiete lag 2017 bei 4,05 Euro je Quadratmeter! Dagegen sind reine Lagerhallen sowie Produktionshallen mit 3,65 bzw. 3,53 Euro günstiger. „Die deutliche Steigerung bei den Durchschnittsmieten für Logistikhallen liegt auch daran, dass es in diesem Segment keine Mietpreisbremse gibt. Die Branche Logistik boomt, die Nachfrage ist sehr hoch, das Angebot überschaubar und die Kostenentwicklung ist überdurchschnittlich,“ erklärt Peter Salostowitz, Geschäftsführer von IndustrialPort.
Der neu entwickelte Preisindex (Industrieimmobilien-Index – kurz IWIP) von IndustrialPort und IW, in dem neben der Miete auch spezifische Qualitätsmerkmale der Immobilie – unter anderem Lage, Ausstattung, Heizung, Tore – berücksichtigt werden, bestätigt diesen Befund. Industrieimmobilien werden nach Lager-, Logistik- und Produktionsflächen differenziert. „Der Index zeigt erstmals einheitlich und systematisch die rasante preisliche Entwicklung in diesem wichtigen wirtschaftlichen Segment auf“, sagt IW-Wissenschaftler Ralph Henger Generell gilt: Je näher eine Halle an der Innenstadt, desto höher die Mieten. „Investoren müssen die Vor- und Nachteile der Standorte abwägen. In der Stadt ist der Platz teuer, auf dem Land fehlen unter Umständen die Fachkräfte“, erläutert Henger.
Für den neuen Industrieimmobilien-Index (IWIP) wurden Daten von rund 11.500 Immobilien mit 100 Millionen Quadratmetern Hallenfläche für den Zeitraum 2012 bis 2017 ausgewertet. Der Anspruch des Indexes ist es, kurz- bis mittelfristig ein neuer und allgemein anerkannter Branchenstandard zu werden. Grundsätzlich ist es möglich, den Index für eigene kommerzielle Zwecke zu erwerben und in Absprache mit IndustrialPort zu nutzen.
Ralph Henger: Industrieimmobilien-Index (IWIP) – neuer Index für Industrieimmobilien; IW-Kurzbericht/2018